Quantcast
Channel: Antifa Crew Finsterwalde
Viewing all 30 articles
Browse latest View live

Refugees Welcome!

$
0
0

In Finsterwalde wurde in der letzten Woche eine Notunterkunft für Flüchtlinge eröffnet. Die Versorgung in dieser Unterkunft ist Menschenunwürdig! Zum Frühstück und Abendbrot bekommen unsere neuen Mitmenschen je zwei Scheiben Brot und ein bisschen Belag. Zum Mittag bekommen sie jeder dieselbe Mahlzeit, eingeschweißt in einem Aluminiumbehältnis. Dabei wird nicht auf die verschiedenen Religionen und den damit verbundenen Essensgewohnheiten geachtet. Täglich steht jedem Bewohner nur 1l Trinkwasser zur Verfügung!
Desweiteren soll in Finsterwalde jetzt die erste Familie in ihr Heimatland abgeschoben werden. Die Familie hat ein schwerbehindertes Kind ! Nach einer Prüfung stellte sich heraus das die medizinische Versorgung in ihrem Heimatland Albanien für das Kind nicht gewährleistet ist! Daraufhin legte die Familie die erste Klage gegen die Abschiebung ein, diese wurde nach unserer Kenntnis abgelehnt. Sollte es zu der Abschiebung unserer neuen Mitmenschen kommen werden wir diese mit allen Mitteln verhindern!

Für eine menschenwürdige Unterbringung der Geflüchteten! 

Bleiberecht für alle! – Abschiebungen verhindern!


Anna und Arthur halten’s Maul!

$
0
0

Am 17.05.2012 kam es in Finsterwalde vor und in der L`86 zu Auseinandersetzungen zwischen mehreren Personen und Polizeikräften. Bei diesen wurden 16 Personen in Gewahrsam genommen. Was war der Anlass dafür? Wie es beknackterweise am „Männertag“ in der Bundesrepublik üblich ist haben sich mehrere Menschen zusammengefunden um gemeinsam den Tag zu verbringen. Aus unerklärlichen Gründen stand auf der Kreuzung Leipziger Straße und Rue de Montataire eine Couch in Flammen. Das nahmen die Bullen als Anlass um die in der Nähe aufzufindenden Personen mit Repressalien zu überziehen. Als die Finsterwalder Revierpolizei eintraf versuchten sie offensichtlich eine Person anzufahren. Nach einigen Disskusionen wurden mehrere Menschen mit Pfefferspray besprüht. Nachdem Platzverweise verteilt wurden und die auf der Straße befindlichen Menschen sich zurück zogen traf die aus Cottbus angeforderte BFE Einheit ein. Diese ging sofort äußerst brutal vor! Noch während der Fahrt sprangen die Beamten aus ihren Fahrzeugen und schlugen alle auf dem Parkplatz befindlichen Menschen nieder und verhafteten diese. Danach umstellte die BFE Einheit das Gelände der L`86 und bereitete eine Räumung für die dort noch befindlichen Menschen vor. Nachdem die gesamten Personen verhaftet waren wurden die kompletten Räumlichkeiten der L´86 durchsucht ,dabei zerschlugen die Bullen Scheiben einer Eingangstür. Einige Tage später erhielten mehrere Personen Zeugenvorladungen um die Betroffenen gegeneinander auszuspielen. Jetzt nach über 3 Jahren erhielten die ersten zwei Personen eine Gerichtsvorladung . Die Verhandlung soll Anfang Oktober stattfinden. Wir werden euch über den Ausgang des Prozesses auf dem laufenden halten!

Erneut Nazi Schmierereien an Graffiti-Mauer

$
0
0

In der Nacht vom 25.09 zum 26.09 tauchten an der Graffiti-Mauer erneut Nazi Schmierereien auf. Genau die selben Sprüche wie beim letzten mal. Natürlich wurde alles innerhalb weniger Stunden wider bereinigt. „WAW“ wir wissen wer ihr seit! Eure beiden Aktionen sehen wir als Angriff auf uns! Glaubt nicht das dies unbeantwortet bleibt!

Dorf Nazis Boxen – Nazis haben Namen und Adressen – „WAW“ wir kriegen euch!

blase

Neonazis planen landesweite Aktion zum „Tag der Deutschen Einheit“

$
0
0

Quelle: Inforiot

Flyer mit der Ankündigung für den 03. Oktober

INFORIOT Für den 03. Okto­ber mobi­li­sie­ren Neo­na­zis auf Face­book zu einer lan­des­wei­ten Aktion unter dem gemein­sa­men Motto „Tag der Deut­schen Ein­heit – Wir sind das Volk!“. Nach aktu­el­lem Stand sol­len in den Städ­ten Bees­kow, Guben, Bad Bel­zig, Fürs­ten­walde, Brieskow-Finkelherd, Fürs­ten­berg, Frankfurt/Oder, Nauen, Plessa und Calau Kund­ge­bun­gen bzw. Mahn­wa­chen statt­fin­den. In Hen­nigs­dorf soll ein Info­tisch durh­ge­führt werden.

Die öffent­lich ein­seh­bare Facebook-Gruppe unter den Namen „WIR“ ruft auf, sich an der lan­des­wei­ten Aktion „über die Par­tei– und Orga­ni­sa­ti­ons­gren­zen hin­weg“ zu betei­li­gen. Feder­füh­rend bei der Initi­ie­rung der Gruppe und der Aktion ist die NPD­le­rin Manuela Kokott, die als „besorgte Bür­ge­rin“ auf flücht­lings­feind­li­chen Kund­ge­bun­gen im Raum Oder-Spree holp­rige Rede­bei­träge hällt. Die Gruppe umfasst 22 Mit­glie­der, dar­un­ter bekannte Neo­na­zis wie der Naue­ner NPD-Stadtverordnete Maik Schnei­der, der ver­ur­teilte Gewalt­tä­ter Alex­an­der Bode oder Peer und Fran­ziska Koss, die maß­geb­lich die asyl­feind­li­chen Pro­tes­ten im Raum Frankfurt/Oder antrei­ben. Peer Koss hat laut eige­ner Ankün­di­gung in der Gruppe für den 3. Okto­ber eine eigene Demons­tra­tion in Frankfurt/Oder angemeldet.

Screenshot der Facebook-Gruppe

Die meis­ten Ver­an­stal­tun­gen sol­len zwi­schen 10:55 und 11:55 statt­fin­den. Dabei ist die End­zeit an die Redens­art „Fünf vor Zwölf“ ange­lehnt, was umgans­sprach­lich für Eile oder einen Auf­bruch aus der Dring­lich­keit her­aus steht. Die Fly­er­an­kün­di­gung bestä­tigt den Ein­druck der gezielt gewähl­ten Zeit. Darin wird ein Unter­gangs­sze­na­rio beschrie­ben, wonach „Mil­lio­nen von Frem­den“, die durch sog. „Gut­men­schen“ impor­tiert wer­den, „das Volk“ bedro­hen würden.

Gegen­pro­teste ange­kün­digt
beeskow_gegen_rassismusAls Reak­tion auf die Ankün­di­gung der Kund­ge­bung in Bees­kow hat die zivil­ge­sell­schaft­li­che Initia­tive „Bees­kow gegen Ras­sis­mus“ Gegen­pro­teste ange­kün­digt. Unter den Motto „Bees­kow gegen Ras­sis­mus – Soli­da­ri­tät mit Geflüch­te­ten“ soll eine Pro­test­kund­ge­bung zwi­schen 10-13Uhr in der Brei­te­straße statt­fin­den. In Frank­furt (Oder) ruft das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt/Oder“ zur anti­ras­sis­ti­schen Kund­ge­bung von 10–13 Uhr am Frank­fur­ter Bahn­hof auf. Auch in wei­te­ren Städ­ten sol­len Gegen­pro­teste folgen.

Sai­son der „Abend­spa­zier­gänge“ geht wie­der los
Indes sol­len der sog. „Abend­spa­zier­gänge“ in ver­schie­de­nen Städ­ten in Bran­den­burg wie­der star­ten. Im Schutze der Dun­kel­heit will der inof­fi­zi­elle Bran­den­bur­ger Pegida-Ableger „BraMM – Bran­den­bur­ger für Mei­nungs­frei­heit und Mit­be­stim­mung am 30. Okto­ber in Senf­ten­berg am Markt 1 auf­mar­schie­ren. Die Face­book­seite „Nein zum Heim Zeh­de­nick“ ruft zum 3. Abend­spa­zier­gang am 2. Okto­ber in Zeh­de­nick (Ober­ha­vel) auf.

Nazidemo am 30.10.2015 in Senftenberg!

Ankün­di­gung zum BraMM-Aufmarsch am 30.10. in Senf­ten­berg. Quelle: Facebook

Checkt weitere Ankündigungen auf Inforiot und den örtlichen Antifaseiten!!!!!

Mindestens 300 RassistInnen in Cottbus vor Asylunterkunft

$
0
0

300–400 Ras­sis­tIn­nen zogen am Frei­tag­abend durch den Cott­bu­ser Stadt­teil Sach­sen­dorf. Am kom­men­den Frei­tag soll es wie­der Pro­teste geben. Die Demons­tra­tion, die zuvor über Face­book bewor­ben wurde, war nicht ange­mel­det. Die Poli­zei wollte die unrecht­mä­ßige Ver­samm­lung auf­lö­sen, war jedoch auf Grund der Men­schen­menge über­las­tet. Zwar konnte die Poli­zei ver­hin­dern, dass die Ras­sis­tIn­nen vor dem Heim sam­meln und ließ sie mit „Aus­län­der raus“ und „Wir sind das Volk“-Rufen durch das Plat­ten­bau­vier­tel zie­hen, konnte aber eine Auf­lö­sung nicht unmit­tel­bar durch­setz­ten. Dar­auf­hin haben sich selbst Ein­satz­hun­dert­schaf­ten aus Ber­lin nach Cott­bus bege­ben. Der aggres­si­ven Mob löste sich nach eini­gen Stun­den auf. Anlass für den ras­sis­ti­schen Pro­test war ein Will­kom­mens­fest von Unterstützer_innen der Außen­stelle der Erst­auf­nah­me­ein­rich­tung in der Poz­na­ner Straße.

Sach­sen­dorf vor 23 Jah­ren
Die Aus­schrei­tun­gen in Cottbus-Sachsendorf sind nicht auf Grund und der Grenz­nähe zu Sach­sen (von der Namens­nähe mal abge­se­hen), dem Bun­des­land in dem inzwi­schen bei­nahe jeder kleine Ort von ras­sis­ti­schen Aus­schrei­tun­gen bekannt gewor­den ist, besorg­nise­re­gend, son­dern weil es Erin­ne­run­gen an die Kra­walle vor 23 Jah­ren aus­löst. „Drei Nächte vol­ler Feuer, Angst und Gewalt in Cott­bus“ hat­ten die Lau­sit­zer Rund­schau die ras­sis­ti­schen Pogrome rück­bli­ckend zusam­men­ge­fasst. Damals demons­trie­re­ten meh­rere hun­dert Neo­na­zis vor der Asyl­un­ter­kunft in Sach­sen­dorf. Jedoch, ande­res als in der ver­gan­ge­nen Nacht, nicht nur pöblend, son­dern bewaff­net mit Stei­nen und Molo­tow­cock­tails. Eine der damals mit­mi­schen­den Neo­na­zis war in den letz­ten Jah­ren Stadt­ver­ord­ne­ter der NPD in der Cott­bus­ser Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung: Frank Hübner.

Nächs­ten Frei­tag, glei­che Zeit
Für kom­men­den Frei­tag ist inzwi­schen im Inter­net wie­der Ankün­di­gun­gen für Pro­teste auf­ge­taucht. Am 16.10, um 18:30 Uhr wol­len sich wie­der Ras­sis­tIn­nen in Cott­bus tref­fen und gegen Asyl­po­li­tik und gegen Geflüch­tete pro­tes­tie­ren. Neben Cott­bus sind für die kom­men­den Tagen in wei­te­ren Orten in Bran­den­burg, u.a. in Sprem­berg am 17.10. und 30.10. in Senf­ten­berg ras­sis­ti­sche Auf­mär­sche sowie Nazi­ak­tio­nen ange­kün­digt. Auf Info­riot hal­ten wir über die aktu­ells­ten Ter­mine auf dem Lau­fen­den.

Quelle: Inforiot

Demonstration – Gegen die Feind*Innen der Freiheit!

$
0
0

Nazis aus der Stadt jagen! Freiräume erkämpfen! – Demonstration gegen die Feind*Innen der Freiheit in Schwarzenbek

Seit der anarchistischen Antifa-Demo am 13. Dezember 2014 in Schwarzenbek, kam es kaum zur Ruhe in der Stadt. Die monatlich stattfindenden Infotische wurden mehrmals von Neonazis „besucht“, Anarchist*Innen wurden von den Cops schikaniert, ein rassistischer Mob betrieb Hetze und die Stadt, sowie die umliegenden Dörfer wurden mehrmals mit Plakaten und Graffiti verunstaltet.

Im lauenburgischen tummeln sich die Nazis

Schwarzenbek steht im Mittelpunkt der aktionistischen Neonaziszene im gesamten Kreisgebiet. Die Kleinstadt, mit der Nähe zu Hamburg, wird monatlich mit rassistischen Plakaten und Aufklebern beklebt, mit deren Inhalt Stimmung gegen Migrant*Innen und Flüchtlinge gemacht wird. Neben Graffiti mit positiven Bezug zur NS-Zeit („Nur Hitler“, „Nationaler Sozialismus – jetzt!“), tauchen auch vermehrt „Stoppt den Asylwahn!“ oder „Fuck off refugees!“ Schriftzüge in der Stadt auf. Betroffen sind fast jedes Mal mehrere Stadtteile, die Innenstadt, das Gymnasium, der Bahnhof, die Umgebung von der Moschee und einer Flüchtlingsunterkunft. Meistens taucht die Propaganda in einer direkten Route auf, von der die Startpunkte in der Regel mehrere Wohnungen von Schwarzenbeker Neonazis sind.

Eine ähnliche Regelmäßigkeit, wenn auch mit geringerem Ausmaß, findet ebenso in Büchen statt. Auch dort werden ungefähr monatlich von Neonazis Graffiti und hunderte Aufkleber hinterlassen. Im Mai 2015 wurde in Büchen das Gelände des Jugendzentrums und die nähere Umgebung mit Aufklebern beklebt und mit Graffiti beschmiert. Grund dafür war, das im Juni stattgefundene Konzert „Linksrock fürn Euro“. Im August folgte eine Aktion in der mehrere Plakate für die Freilassung Horst Mahler’s verklebt wurden.

Städte wie Mölln, Geesthacht und Büchen oder Dörfer wie Siebeneichen, Roseburg, Kollow, Gülzow, Hamwarde, Escheburg und Klein Pampau sind ebenso betroffen. In Mölln hat die NPD in den letzten Monaten Flugblätter verteilt, um ihre Hetze gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft zu verbreiten und um weitere Rassist*Innen zu mobilisieren. Erwähnungen in der Presse fanden sich bis heute dazu keine, bis auf einen fünf Zeilen langen Artikel über ein paar Graffiti in Büchen in einer Onlinezeitung, sowie die Schlagzeilen die ein Brandanschlag auf eine unbewohnte Flüchtlingsunterkunft in Escheburg verursachte.

Anti-anarchistische Drohungen

Die Neonazis haben in Schwarzenbek und in Büchen die Anarchist*Innen klar als Feind*Innen erkannt und auch so benannt. Das spiegelt sich auch in vielen ihrer Graffiti wider, wenn z.B. eingekreiste A’s am Galgen hängend gemalt wurden und noch werden. Der Kreisvorsitzende der NPD, Simon Haltenhof, hatte bereits auf die Demonstration im letzten Jahr hingewiesen. Woraufhin einen Tag später der gesamte schwarzenbeker Stadtkern mit rassistischen Plakaten beklebt wurde, sowie ein Infotisch zwei Wochen vor der Demonstration von zehn vermummten Nazis versucht wurde anzugreifen.

Auch in diesem Jahr machte Haltenhof mehrmals deutlich, dass ihm die Öffentlichkeitsarbeit von Anarchist*Innen ein Dorn im Auge ist. Bereits dreimal kam es bei den Infotischen zu Handgreiflichkeiten zwischen Nazis und Anarchist*Innen, nachdem diese versuchten die Anwesenden anzugreifen oder zu fotografieren. Zwei von denen folgten erneut auf die öffentlichen Hinweise von Haltenhof.

Reaktionen der Cops: Sicherheitszone

Nachdem irgendwann der Konsens des Ignorierens abgelegt wurde, reagierten die Bullen mit der Errichtung einer sogenannten „Sicherheitszone“ auf die Neonaziaktivitäten. Wo genau, wie groß oder zu welchen Uhrzeiten dieses Gebiet besteht, legen die Bullen willkürlich fest. Seit Mitte August kam es zu fünf Kontrollen, bei denen die Bullen Antifaschist*Innen und nicht Neonazis kontrollierten. Die Kontrollen wurden jedes Mal dadurch begründet, dass aufgrund der Neonazis eine Sicherheitszone eingerichtet wurde, welche den Bullen die Legitimation gibt, „verdachtsunabhängige Kontrollen“ durchzuführen. Bei einer Kontrolle wurde eine Person mit zur Wache genommen und es wurde ein Tierabwehrspray abgenommen und Anzeige wegen einem Verstoß gegen das Waffengesetz erstattet.

Ein Freiraum ist wichtiger denn je

In Schwarzenbek gibt es bereits seit mehreren Jahren die Bestrebungen nach einem anarchistischen Freiraum. Die momentanen Entwicklungen bekräftigen dieses Streben nur noch und verstärken den Kampf. In einer Stadt, in der versucht wird Neonazis mit Anarchist*Innen oder Linken gleichzusetzen oder in der Neonazis gar kein Problem darstellen, wird ein Raum für die, die sich nicht fügen wollen nötig. Insbesondere als einen Ort zum Schutz suchen und finden sowie der Agitation und Vernetzung.

Rassismus in der Mitte der Gesellschaft

Dass die Stadt mittlerweile Probleme hat, für die Flüchtlinge Häuser anzumieten oder zu kaufen, stellt sich nicht als Überraschung heraus, wenn man die europaweite rassistische Stimmung betrachtet. Zwei Besitzer*Innen weigerten sich bereits der Stadt Immobilien zur Verfügung zu stellen, sollten dort Flüchtlinge untergebracht werden. Aufgrund dieser Schwierigkeiten wurde in mehreren schwarzenbeker Facebook-Gruppen darüber spekuliert, ob weitere Flüchtlinge nach Schwarzenbek kommen werden und wo diese dann untergebracht werden.

Obwohl es nur Spekulationen waren, gingen die „Diskussionen“ soweit, dass es zu detaillierten Beschreibungen von Gewaltfantasien gegenüber Flüchtlingen kam. Bei fast jeder der Diskussionen trugen schwarzenbeker Neonazis ihren Teil dazu bei, indem sie rassistische Vorurteile verbreiteten und dadurch erschreckenderweise auch Zuspruch bekamen und den Mob noch anstachelten.

Nun sind neben einer Flüchtlingsunterkunft, welche bereits Ziel von Aktionen der Neonazis war, noch zwei weitere Unterkünfte (darunter ein Sammellager für 150 Menschen) geplant. Beide sollen in dem selben Wohngebiet entstehen, in dem die meisten Neonazis wohnen und auch in der Vergangenheit die meiste Propaganda hinterlassen wurde.

Die Presse mag in Schwarzenbek zwar nur die „Willkommenskultur“ sehen, die selbst in Presseartikeln zugibt, kaum Kontakt zu Flüchtlingen zu haben. Aber wir sehen aufgrund der aktuellen Ereignisse und der Lage eine bedrohliche Situation für die Flüchtlinge aufkommen und wir finden es zum kotzen, dass Schutzsuchende dort untergebracht werden, wo ihnen keine Ruhe und kein Schutz gegönnt sein werden.

Das Bestehende angreifen!

Für uns ist das Problem nicht nur das Neonaziproblem, sondern auch der Staat, im Großen wie auch im Kleinen, mit seinen rassistischen Gesetzen und Flüchtlingsschikanen. In einem Staat in dem Flüchtlinge nicht als Menschen, sondern nur als „super Fachkräfte“ oder „scheiß Schmarotzer“ bezeichnet werden; in einer Stadt in der die Einen versuchen Flüchtlinge besser ausbeuten zu lassen, indem sie gleich arbeiten gehen sollen und die Anderen, sie am liebsten selbst vom Schlauchboot getreten hätten, fängt unser Kotzreiz nicht erst an, sondern wir hängen schon lange über der Schüssel.

Wir sehen uns nicht nur als Feind*Innen der Neonazis, Rassist*Innen, Patriot*Innen und „besorgten Bürger*Innen“, sondern auch als Feind*Innen jeder Autorität. Unsere Feind*Innen sind nicht nur die, die offen rassistisch sind, sondern auch der Staat und seine Lakaien die es auf die subtilere Art und Weise machen. Indem Menschen das Fliehen „unattraktiv“ gemacht werden soll, sie zu residenzpflichtigen Gefangenen gemacht werden und indem sie in Lager, Sammelstellen und Erstaufnahmelager gesteckt werden. Wenn es immer mehr Leerstände gibt und Menschen in Containern, wie Hühner in die Mastanlagen gequetscht werden, anstatt sich selbst aussuchen zu können, wo sie leben wollen, können wir unsere Feind*Innen klar erkennen.

Unsere Bestrebungen beinhalten die Überwindung und die Zerschlagung jeder Herrschaftsform. Auch unseren Kampf gegen Nazis und Rassist*Innen werden wir ohne die Hilfe der Herrschenden führen, vor allem, wenn ihre Wachhunde uns ständig ans Bein pinkeln müssen und das unlogisch damit begründen, weil sie selbst was gegen die Nazis vor Ort unternehmen wollen.

Am 12. Dezember 2015 wollen wir unseren Zorn erneut in Schwarzenbek auf die Straßen tragen. Wir werden unseren Zorn und unseren Kampf nicht durch Gesetze und bürgerliche Moralvorstellungen, von „gut“ und „böse“ oder besser gesagt „legal“ und „illegal“ zähmen lassen. Wir kämpfen und handeln nicht, um Sympathien zu erlangen oder um Gefolgschaft zu bekommen. Wir kämpfen, um unseren Träumen von einer herrschaftsfreien und grenzenlosen Welt näher zu kommen, einer Welt in der wir nicht mehr länger hassen müssen. Dazu werden wir eure Gesetze brechen, dazu werden wir eure Moral mit Füßen treten und dazu werden wir eure Staaten und Grenzen einstürzen lassen!

Deshalb rufen wir euch dazu auf, am 12. Dezember nach Schwarzenbek zu kommen.

Kommt und tretet „Hell-“ und „Dunkeldeutschland“ mitten ins Gesicht!

Für ein Leben in Liebe, Freiheit und Anarchie!

Schwarzenbek | Bahnhof/ZOB | 12. Dezember 2015 | 14 Uhr

4569784513456851

Freitag in Cottbus-Sachsendorf: Erneut rassistischer Aufmarsch gegen Flüchtlingsunterkunft geplant

$
0
0

Am kom­men­den Frei­tag­abend (16. Okto­ber) soll es im Cott­bu­ser Stadt­teil Sach­sen­dorf erneut einen ras­sis­ti­schen Auf­marsch geben. Der Demons­tra­ti­ons­auf­ruf steht unter dem Motto „Cott­bus wehrt sich — Das Boot ist voll — Asyl­be­trü­ger abschieben!“.

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag­abend hatte es eben­falls in Sach­sen­dorf einen unan­ge­mel­de­ten Auf­marsch von rund 400 ras­sis­ti­schen Anwoh­ne­rIn­nen und Neo­na­zis gege­ben. Dabei wur­den mehr­fach Poli­zei­ket­ten über­rannt und Poli­zei­kräfte ange­grif­fen. Erst kurz vor der Flücht­lings­erst­auf­nah­me­stelle in der Poz­na­ner Straße konnte die Poli­zei den Auf­marsch stop­pen. Die Mobi­li­sie­rung lief gänz­lich über Face­book und Whatsapp-Nachrichtenketten. In der Flücht­lings­un­ter­kunft fand zur glei­chen Zeit ein Will­kom­mens­fest statt.

Der Auf­ruf für kom­men­den Frei­tag wird auf Face­book seit Mon­tag vom Gube­ner Neo­nazi Alex­an­der Bode gestreut. Bode war für die NPD aktiv und ist bekannt als Haupt­tä­ter der töd­li­chen Hetz­jagd von Guben auf einen Asyl­be­wer­ber im Jahr 1999.

Die ras­sis­ti­sche Demons­tra­tion soll um 18.30 Uhr am Zelt­dach in der Gel­sen­kir­che­ner Allee begin­nen. Es ist mit der Teil­nahme von meh­re­ren hun­dert Ras­sis­tIn­nen zu rech­nen, wobei die­ses Mal der Anteil von orga­ni­sier­ten Neo­na­zis noch höher aus­fal­len dürfte. Die Wer­bung läuft über die Facebook-Seite von „Cottbus/Spree-Neiße wehrt sich“ und über die Seite des NPD-Kreisverbands Lausitz.

Der „Lau­sit­zer Rund­schau“ zufolge soll zusätz­lich min­des­tens eine wei­tere Demons­tra­tion für kom­men­den Frei­tag ange­mel­det sein. Als Treff­punkt dient offen­bar der Norma-Parkplatz in der Lipez­ker Straße, der auch ver­gan­ge­nen Frei­tag als Sam­mel­punkt diente. Ins­ge­samt seien laut Poli­zei vier Ver­an­stal­tun­gen angemeldet.

Das städ­ti­sche bür­ger­li­che Bünd­nis „Cott­bu­ser Auf­bruch“ hat ange­kün­digt, am Frei­tag ab 16 Uhr ein Hof­fest in der Flücht­lings­un­ter­kunft in der Poz­na­ner Straße zu ver­an­stal­ten. Ob und wel­che Aktio­nen das anti­fa­schis­ti­sche Bünd­nis „Cott­bus Nazi­frei“ plant, ist der­zeit noch nicht bekannt.

Indes hat es in der Nacht von Sams­tag auf Sonn­tag in Cott­bus einen Anschlag auf einen ara­bi­schen Lebens­mit­tel­la­den gege­ben. Laut Lau­sit­zer Rund­schau wur­den Schei­ben des Geschäfts in der Karl-Liebknecht-Straße ein­ge­wor­fen und Haken­kreuze gesprayt.

Quelle: Inforiot

Am 16.10. auf nach Cottbus! Nazis auf´s Maul!

Freundschaft überwindet Grenzen

$
0
0

Wir teilen hier den Aufruf des Bündnis Cottbus-Nazifrei zur antifaschistischen Demonstration in Cottbus.

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag haben sich im Stadt­teil Sach­sen­dorf viele Men­schen einer unan­ge­mel­de­ten Ver­samm­lung gegen die neue Flüchtlings-Erstaufnahmestelle in der Poz­na­ner Straße ange­schlos­sen. Im Inter­net ursprüng­lich als Ver­samm­lung ange­kün­digt, die auf­grund von Sor­gen und Ängs­ten statt­fin­den sollte, tra­ten schnell dump­fer Ras­sis­mus und Frem­den­feind­lich­keit zu Tage. Angst hat­ten wohl nur die Men­schen, gegen die sich die ille­gale Ver­samm­lung rich­tete. Viel zu sehr erin­nerte die Situa­tion an den August 1992: Hun­derte Neo­na­zis hat­ten meh­rere Tage lang Wohn­blö­cke ange­grif­fen, die als Asyl­un­ter­künfte genutzt wur­den. Es wur­den Molotow-Cocktails, Fla­schen und Steine gewor­fen. Diese Geschichte darf sich nicht wie­der­holen. Hier ist die Cott­bu­ser Zivil­ge­sell­schaft gefragt.

Sach­sen­dorf ist heute ein Stadt­teil, der geprägt ist von Zuwan­de­rung und Viel­falt. Geflüch­tete wer­den dort schon seit Jah­ren in einer Sam­mel­un­ter­kunft unter­ge­bracht. Viele von ihnen blei­ben in Sach­sen­dorf nach­dem ihr Asyl­an­trag bewil­ligt wurde. Sie zie­hen in eine eigene Woh­nung, ihre Kin­der gehen hier zur Schule oder in den Kin­der­gar­ten, sie haben hier ihren Haus­arzt. Oft beste­hen enge Freund­schaf­ten und Bekannt­schaf­ten mit alt­ein­ge­ses­se­nen Men­schen. Sach­sen­dorf, das vie­len als sozia­ler Brenn­punkt ver­schrien war, hatte einen guten Weg gefun­den: Weg von der Stim­mung der 90er Jahre hin zu einem Vier­tel in dem Migra­tion als Chance begrif­fen wird.

Die Situa­tion, dass Geflüch­tete in den Turn­hal­len in der Poz­na­ner Straße unter­ge­bracht wer­den, ist für alle neu und für nie­man­den wün­schens­wert. Unter­schied­li­che rechte Par­teien ver­su­chen aus der Situa­tion Kapi­tal zu schla­gen und Bürger*innen auf ihre Seite zu zie­hen. Neo­na­zis aus dem orga­ni­sier­ten NPD-Umfeld het­zen im Inter­net, initi­ie­ren und orga­ni­sie­ren ras­sis­ti­sche Ver­samm­lun­gen. Die Unter­brin­gung der Geflüch­te­ten in den Turn­hal­len dient den Nazis als Auf­hän­ger, die Stim­mung Anfang der 90er Jahre wie­der auf­le­ben zu lassen.

Unsere neuen Nachbar*innen müs­sen geschützt wer­den. Zugleich ist es wich­tig, Vor­ur­teile, Ängste und Unklar­hei­ten zu besei­ti­gen und mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men oder zu blei­ben. Es kann nicht das Ziel sein, innen­po­li­ti­sche Pro­bleme auf dem Rücken von geflüch­te­ten Men­schen aus­zu­tra­gen. Wir sind über­zeugt davon, dass es immer die bes­sere Lösung ist, sich in Freund­schaft und mit freund­schaft­li­cher Absicht zu begegnen.

Dazu laden wir die ganze Stadt am Frei­tag ein. Mit einer facet­ten­rei­chen Demons­tra­tion wol­len wir ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät set­zen. Wir wol­len beim Hof­fest vor der Erst­auf­nah­me­ein­rich­tung den Geflüch­te­ten zur Seite ste­hen. Wir dür­fen uns in unse­rer Hilfs­be­reit­schaft und Huma­ni­tät nicht spal­ten las­sen — egal ob Hel­fende, Ange­stellte, Ehren­amt­li­che, Men­schen aus der Stadt­mitte, Sachsendorfer*innen, Neu­zu­ge­zo­gene oder Alteingesessene.

Denn Freund­schaft über­win­det Gren­zen.
FR 16.10. | 16:00 | Bhf. Cottbus


SUPPORT ROJAVA

$
0
0

Aufruf zur Kampagne

Seit drei Jahren wird in Rojava (Nordsyrien) ein alternatives fortschrittliches Gesellschaftsmodell aufgebaut: Demokratische Selbstverwaltung in Räten, der Kampf gegen patriarchale Strukturen und der Aufbau von wirtschaftlichen Koopaerativen, sind wesentliche Elemente in dem von mehrheitlich von KurdInnen bewohnten Rojava.
Als es den dortigen Verteidigungskräften YPG und YPJ diesen Sommer gelang, die an die Türkei grenzende Stadt Tal Abyad vom „Islamischen Staat“ (IS) zu befreien, wurde dieser dadurch von einer seiner wichtigsten Nachschublinien aus der Türkei abgeschnitten und zum ersten Mal ein größeres zusammenhängendes Selbstverwaltungsgebiet geschaffen.

Nicht nur der IS, sondern auch die Türkei sowie ihre westlichen und arabischen Verbündeten bedrohen den emanzipatorischen Aufbauprozess in Rojava. Sie hoffieren islamistische Milizen in Syrien, ließen Dschihadisten ungehindert die Grenze passieren und unterstützten sie logistisch.Mit Billigung der deutschen Regierung und NATO will die Türkei jetzt eine „Pufferzone“ auf syrischem Gebiet schaffen – kontrolliert von türkeifreundlichen Milizen. Dieser Puffer soll direkt zwischen den kurdischen Selbstverwaltungsgebieten liegen und damit ihre Vereinigung verhindern und die Bewegung in Rojava schwächen.

Lasst uns daher mit dem alternativen Gesellschaftsprojekt in Rojava solidarisch sein. Es gibt vielfältige Möglichkeiten diese Solidarität zu zeigen: InternationalistInnen helfen beim Aufbau eines Krankenhauses in Kobani, andere sammeln Geld für eine Feuerwehr oder funktionierende Stromversorgung und wieder andere haben sich den KommunistInnen des Internationalen Freiheitsbataillons angeschlossen.

Die Kampagne „Support Rojava“ will über diese Aktivitäten Öffentlichkeit schaffen, die Rolle der BRD und ihrer NATO-Verbündeter im dortigen Konflikt beleuchten. Rojava zeigt, dass es Alternativen zu Krieg, Besatzung, Unterdrückung und religiösen Fundamentalismus gibt für die es sich lohnt zu kämpfen und die unsere Unterstützung benötigen!

Beteiligt euch an den Aktivitäten von „Support Rojava“!

http://www.support-rojava.org/

webbanner

Naziaufmarsch am Freitag in Senftenberg? Läuft nicht!

$
0
0

Am Freitag, den 30.10.2015, um 18Uhr ist es soweit! Die faschistische BraMM wird versuchen ihren Aufmarsch unter dem Motto „JETZT HAT ES SICH AUSGEMERKELT“ mit Hilfe der Staatsdiener durchzusetzen! Wir rufen euch auf am Freitag nach Senftenberg zu kommen um gemeinsam mit uns und den anderen Unterstützern den Aufmarsch zu stoppen! Es wird zwei bürgerliche Gegenkundgebungen geben an denen ihr teilnehmen könnt oder aber ihr schließt euch mit anderen Bezugsgruppen zusammen und entscheidet gemeinsam euer Vorgehen ;). Eins ist jetzt schon Fakt, egal mit welcher Härte die Polizei versucht den Aufmarsch durchzusetzen,  wir sind da und wir werden stören!

Wenn es Neuigkeiten gibt werden wir euch sofort infomieren! Einen ausführlichen Bericht über den Aufmarsch und den Vorkommnissen in den letzten Tagen aus Finsterwalde wird am Samstag erscheinen!

Kommt alle am 30.10.2015 um 17:30uhr nach Senftenberg! Dort heißt es die BraMM stören und sabotieren! Wir sehen uns, passt auf euch auf!

Der Naziaufmarsch und die Machenschaften der Staatsdiener!

$
0
0

Um auf den faschistischen Aufmarsch der BraMM, der am 30.10.2015 in Senftenberg stattfand, aufmerksam zu machen versammelten sich am 17.10. ca. 20 Menschen in Finsterwalde und führten einen antifaschistischen Stadtspaziergang durch. Der Spaziergang verlief ohne größere Probleme bis auf eine Nase, die versuchte ihre Meinung kundzutun in dem die Person das Fenster aufriss und lautstark „Sieg Heil“ durchs Plattenviertel schrie! Am Ende auf den Marktplatz angekommen rückten sieben Einsatzfahrzeuge der Polizei an. Die Beamten fotografierten sofort alle vorort befindlichen Personen, nahmen die Personalien ab und verschwanden wieder so schnell wie sie gekommen waren. Doch damit nicht genug am 27.10. wurden ca. 15 Menschen zur ED-Behandlung vorgeladen.

Am 30.10.2015 versammelten sich ca. 150 Wutbürger und Nazis auf der von BraMM angemeldeten asylfeindlichen Demo in Senftenberg. Mehrere Einheiten der Bereitschaftspolizei riegelten großflächig den Marktplatz ab und gingen mit äußerster Aggressivität und mit gewaltätigen Übergriffen gegen die linken Gegendemonstranten vor. Nachdem die Faschisten zwei Reden abhielten ging ihr kleiner „Spaziergang“ los. Die Bullen räumten dafür eine Blockade, eine Motorradpolizeistaffel lieferte sich eine Verfolgungsjagd und Außeinandersetzung mit den vorstoßenden Antifaschisten. Dabei verfolgten sie die Menschen auf den Bürgersteigen, versuchten sie zu spalten und nahmen es auch in Kauf Personen anzufahren. Nach ihrem 30 minütigen Aufmarsch versammelten sich die Nazis wieder auf den Markt für ihre Abschlusskundgebung. Danach lösten sie sich sofort auf und verschwanden. Der Plan der faschistischen BraMM: „Am 27. November 2015 kommen wir wieder auf den Markt in Senftenberg, Beginn: 19 Uhr“.

Liebe Nazis und Wutbürger auch wir werden am 27.11. wieder Vorort sein und dort lauft ihr keinen Meter! Stoppt den faschistischen Vormarsch in Südbrandenburg, in der BRD und auf der restlichen Welt! Solidarität ist eine Waffe gegen Repression und Faschismus!

Naziterror und Rassismus im Raum Finsterwalde

$
0
0

Die faschistischen und rassistischen Demonstrationen und Kundgebungen von besorgten Bürgern, bekannten Nazis und rechtsorientierten Hools zielen immer weiter auf Südbrandenburg ab. Neben den großen wöchentlichen Demonstrationen in Cottbus, die regelmäßig durch die Afd, Npd oder durch „Nein zum Heim“ Gruppen organisiert werden oder neben der großen Demonstration mit ca. 700 Teilnehmern in Lübbenau, organisiert vom Afd-nahen Ver¬ein „Zukunft Hei¬mat e.V.“ finden auch immer mehr Kundgebungen und Demonstrationen im Umland von Finsterwalde statt. Hier mal eine kurze Auflistung:

19.10.2015 „Montagsdemo“ in Großräschen
26.10.2015 „Montagsdemo“ in Großräschen
29.10.2015 Afd Infotisch in Elsterwerda
30.10.2015 BraMM Demo in Senftenberg
01.11 2015 rassistische Kundgebung und „Grablicht aktion“ in Badliebenwerda
02.11.2015 „Montagsdemo“ in Großräschen
05.11.2015 faschistische Kundgebung bekannter Nazis in Sonnewalde
08.11.2015 rassistische Kundgebung und „Grablicht Aktion“ in Bad Liebenwerda
09.11.2015 „Montagsdemo“ in Großräschen
13.11.2015 Afd „Stammtisch“ in Sonnewalde
14.11.2015 „Gedenkaktion“ für Paris und Verbreitung faschistischer Propaganda in Finsterwalde

Bei den selbsternannten „Montagsdemos“ in Großräschen finden sich wöchentlich ca. 100-150 Nazis und Wutbürger zusammen um in einer einstündigen Kundgebung gegen die bestehende Asylpolitik und gegen den Antifaschismus zu wettern. Organisiert wird der braune Müll vom Reichs¬bür¬ger R. Handta. Verpackt wird die faschististche Hetze in schlecht vorgetragenen Reden von verschiedenen Rednern wie „Andy“ oder der „Anheizer Sven“. Ab und zu kann man von den meist stark betrunkenen Nazis Sprüche hören wie „Wir sind das Volk“ und „Wer Deutschland nicht liebt muss Deutschland verlassen“.

Am 30.10.2015 veranstaltete die faschistische BraMM in Senftenberg nach ihrer Sommerpause ihre erste Demonstration. An dieser Demo nahmen ca. 200-250 Menschen teil. Auf der Demons¬tra¬tion redete der BraMM-Chef und Vor¬sit¬zende der Frei¬heit¬li¬chen Liga e.V., Haiko Mül¬ler. Wei¬tere Gast¬red¬ner aus Sach¬sen kamen außer¬dem zu Wort. Unter ande¬rem sprach Engelbert Merz. Nach dem die Faschisten mehrere Reden auf den Senftenberger Marktplatz abhielten sollte ihre Demo durch die Innenstadt ziehen welche aber durch eine Blockade umgeleitet wurde. Nach einem 30 minütigen Fußmarsch endete der rassistische Spuk mit einer Abschlussrede.

In Bad Liebenwerda trifft sich Sonntags die sogenannte „Graswurzelbewegung“ die einen bundesweiten Bürgerprotest mit den Namen „Aktion Grablicht“ organisieren. Dafür versammeln sich ca. 100 „Bürger Deutschlands“ vor dem Rathaus in Bad Liebenwerda um schweigend mit einen Grablicht gegen Flüchtlinge und „offene Grenzen“ zu demonstrieren. Das Motto der Demonstranten „still, friedlich und demokratisch“ damit fordern sie den Rücktritt der Merkel und ein Stop der Einwanderung von Geflüchteten.

Am 05.11.2015 versammelten sich in Sonnewalde ca. 50 bekannte Nazis aus Finsterwalde und den umliegenden Dörfern. Auf dem Marktplatz von Sonnewalde hielten sie mehrere Reden mit einem Megaphone ab und versuchten durch das Ansprechen von den in Sonnewalde immer aktuellen Abwasserproblem Bürger auf ihre Seite zu ziehen. Die Faschisten standen ca. eine Stunde unbeachtet auf dem Markt.

Am Samstag den 14.11.2015 mobilisierten Neonazis aus den Raum Finsterwalde zu einer „Gedenkaktion“ für Paris auf den Rathausvorplatz. Nachdem sich die Nazis dort trafen und auch einige Bürger die von der Scheinveranstaltung nichts wussten erschienen, verteilten die Faschisten regierungsfeindliche Propaganda. Beim Eintreffen der ersten Antifaschisten aus Finsterwalde verschwand das braune Pack. Diese Aktion bleibt nicht unbeantwortet!

Für Montag den 23.11.2015 mobilisieren die Nazis zu ihrer letzten „Montagsdemo“. Am 27.11.2015 will die faschistische BraMM wieder in Senftenberg demonstrieren! Wir rufen euch auf gemeinsam mit uns die bevorstehenden Nazikundgebungen zu sabotieren und zu blockieren! Gemeinsam gegen Naziterror und Rassismus in Südbrandenburg in der BRD und auf der restlichen Welt. Den Faschismus im Keim zu ersticken bleibt unser Ziel!

Support your local Antifa and Join the Fight!

Paint against War!

$
0
0

Auch in Finsterwalde versuchte die Bundeswehr mit einer großen Plakatwand auf sich aufmerksam zu machen. Das Plakat ihrer neuen Werbekampagne wurde sofort mit Farbe markiert und so unkenntlich gemacht.

pic1

2015 ein kleiner Rückblick

$
0
0

Das Jahr 2015 können wir in Finsterwalde als kleinen Erfolg zählen! Seit der Gründung der AntifaCrewFinsterwalde im Jahr 2014 konnte in der Stadt eine neue antifaschistische Struktur geschaffen werden. Viele Aktionen wurden bisher geplant und auch durchgeführt.Leider konnten wir nicht alle unsere Vorstellungen realisieren,diese werden wir aber natürlich nicht einfach verstreichen lassen denn wir werden mit neuer Kraft im neuen Jahr weitermachen! Wir möchten all unseren Unterstützern und der großen Wilkommenskultur, die es unseren neuen Mitmenschen in Finsterwalde ermöglicht ein sicheres und soweit wie möglich angenehmes Leben zu führen, danken aber auch den Mut geben weiterzumachen um in den kommenden Jahren die Strukturen weiter aufzubauen und zu stärken.

Im Umland von Finsterwalde sieht es derzeit anders aus als in den Städten Großräschen, BadLiebenwerda, Plessa oder Senftenberg haben in den letzten Monaten die rassistischen Mobilmachungen in Form von Kundgebungen und Demonstrationen zugenommen. Wöchentlich finden dort rassistische Veranstaltungen von der BraMM, der Aktion Grablicht oder von den selbsternannten Montagsdemonstranten statt. Eine aktive Gegenwehr findet in den meisten Fällen nicht statt da es meist garkeine oder größere örtliche Strukturen gibt. In diesen Fällen muss eine bessere Zusammenarbeit aufgebaut werden um gemeinsam und konsequent die rassistischen und faschistischen Strukturen aufzudecken und zu vernichten.

In Finsterwalde haben die Stadt und die kapitalitischen Unterstützer, wie die Sparkasse und ansässige Architekten, für das Jahr 2016 Großes vor. Um die Stadt für den Tourismus und die Bonzen attraktiver zu machen wurden viele Bauvorhaben geplant. Die Sparkasse baute bisher mehrere Häuser und Wohnungen zu Luxusbauten um, einige Architekten kaufen sich Gebäude auf, wie z.B.: im Stadtgebiet Süd wurde ein ehemaliger Plattenbau teilweise rückgebaut und in ein Luxusmehrparteienhaus umgebaut. 2016 sollen mehrere Straßen saniert werden,desweiteren wird eine völlig unnötige Umgehungsstraße gebaut. Bisher wurden für die Straße mehrere Kleingärten einer Gartensparte weggerissen, ein angrenzendes Waldstück, was jahrelang unberührt war und sich dort Tiere niederließen und die Natur freien Lauf hatte wurde teils abgeholzt damit dort die Straße langgeführt werden kann. Auch der Plan der sinnlos geldschluckenden Stadthalle, die auf Drängen des Bürgermeisters erbaut werden soll, scheint noch nicht vom Tisch zu sein.So kann davon ausgegangen werden das der Bau im kommenden Jahr durchgesetzt wird. Das Thema der vorrückenden „Stadtverschönerung“ der Bonzen werden wir verstärkt thematisieren und dagegen kämpfen.
Mit den Infoladen Black Mask haben wir einen ersten autonomen Rückzugspunkt geschaffen. Leider konnten wir noch keine regelmäßigen Öffnungszeiten auf die Beine stellen was sich aber in der nächsten zeit ändern soll. Da diese Anlaufstelle bisher gut angenommen und genutzt wird gibt es die Vorstellung von einem autonomen Zentrum was gemeinsam geschaffen und verwaltet werden soll. Das AZ wäre gleichzeitig ein Gegenpol zu der bevorstehenden Gentrifizierung.

Wir wünschen euch viel Kraft und Durchhaltevermögen und möchten euch ermutigen auch in der kommenden Zeit weiterzumachen! Wir grüßen alle unsere Genossen die derzeit in den Knästen eingesperrt sind, wir sind alle immer an eurer Seite!

Unterstützt von: AntifaCrewFinsterwalde, Infoladen Black-Mask und Anarchisten Finsterwalde

BraMM/Pegida am 29.01. in Senftenberg stoppen!

$
0
0

Am 29.01.2016 will der Brandenburger Pegidaableger „BraMM“ zum dritten Mal mit ihrer rassistischen Demonstration durch die südbrandenburgische Kleinstadt Senftenberg ziehen! Bei den letzten beiden Demos in Senftenberg versammelten sich mehrere hundert Menschen auf dem Marktplatz, neben den „besorgten Bürgern“ und den sogenannten „Reichsbürgern“ trafen sich dort auch mehrere autonome Nationalisten und Hools. Nachdem die Rassisten dort ihre Anfangskundgebung abhielten liefen sie durch die Senftenberger Innenstadt. Bei der ersten Demonstration gelang es mehreren Antifaschisten die Demoroute zu blockieren, dadurch musste der Aufmarsch zum Marktplatz umkehren. Bei der zweiten BraMM Demonstration in Senftenberg ging die Polizei mit äußerster Härte vor. Alle Menschen die die Polizei als vermeintliche Gegendemonstranten vermuteten, erhielten sofort einen Platzverweis für den gesamten Raum rund um den Markt. Desweiteren stürmte die Polizei das Gelände eines dort befindlichen Jugendclubs. Auf dem Parkplatz eines Supermarktes kam es zur gleichenZeit zu brutalen Übergriffen auf sich dort befindliche Gegendemonstranten. Die restlichen in der Stadt befindlichen Antifas wurden den restlichen Abend durch die gesamte Stadt gejagt und mit Repressalien überzogen. Die genaue Demoroute wird jedesmal geheimgehalten damit sich keine geplanten Blockaden errichten können.

Wir gehen davon aus das die Bullen am 29.10. wie beim letzten mal äußerst brutal vorgehen um den faschistischen Aufmarsch durchzusetzen. Aufgrund von fehlenden antifaschistischen Strukturen in den meisten Städten Südbrandenburgs sind wir auf Unterstützung von außerhalb angewiesen! Wir rufen euch alle auf am 29.01.2016 mit nach Senftenberg zukommen um den Nazis auch in den Kleinen Städten zu zeigen das sie hier nichts verloren haben! Bis jetzt gibt es keinen angemeldeten Gegenprotest! Haltet euch deshalb dezentral in dem Bereich um den Marktplatz auf um spontan den Aufmarsch zu stoppen oder kommt um 18:30 Uhr zum linksalternativen Jugendclub „JAM“, dieser befindet sich in der Nähe vom Senftenberger Bahnhof.

Am 29.01.2016 heißt es in Senftenberg BraMM/Pegida mit allen Mitteln zu stoppen! Es gibt kein ruhiges Hinterland – faschistische Strukturen aufdecken und vernichten!

AntifaCrewFinsterwalde

 


AfD Demonstration am 03. März in Elsterwerda stoppen!

$
0
0

Am 03. März will die faschistische AfD mit einer „Demonstration für unsere Heimat“ unter dem Motto „Asylchaos stoppen, Familien stärken, Demokratie verteidigen“ ihre rassistische Propaganda in der südbrandenburgischen Kleinstadt Elsterwerda auf die Straße tragen. Der AfD Kreisverband Elbe-Elster ,der diese Demonstration organisiert, ruft auf am 03.März um 18:30 auf den Marktplatz in Elsterwerda zu kommen. Zu ihrer Demonstration hat die AfD Wiebke Muhsal (Mitglied des Landtages Tühringen, Landesvorsitzende der Jungen Alternative Tühringen) und Andreas Kalbitz (Mitglied des Landtages Brandenburg, Stellvertretender Landesvorsitzender der AfD Brandenburg) als Rednerin und Redner eingeladen.Unter dem Motto „Zeit die Karten auf den Tisch zu legen, Asylchaos und Eurokrise stoppen“ führte der AfD Kreisverband Elbe-Elster Ende 2015 ihre „Herbstoffensive“ durch, dabei veranstaltete die AfD in Elsterwerda einen Infostand und verteilte mehrere Flyer in Briefkästen. Die Afd will mit dieser Demonstration an den vergangenen Aktionen anknüpfen um den Kreisverband durch neue Mitglieder zu stärken.
Am 03.März werden wir den Versuch unternehmen den faschistischen Aufzug der AfD zu unterbinden. Um dies zu erreichen und um die Demonstration entschlossen stoppen zu können sind wir auf Unterstüzung von außerhalb angewiesen da es in den meisten Kleinstädten in Südbrandenburg keine antifaschistischen Strukturen gibt. Solidarisiert euch mit dem Hinterland und kommt am 03. März nach Elsterwerda um gemeinsam mit uns den Höhenwahn der AfD zu stoppen!
Weitere infos folgen in den nächsten Tagen!
AntifaCrewFinsterwalde

AfD Demo zum Desaster machen!

$
0
0

Wie zuletzt berichtet will die AfD diesen Donnerstag in der Südbrandenburgischen Kleinstadt Elsterwerda eine Demonstration durchführen. Dies lassen wir nicht zu! Unter dem Motto „GEMEINSAM GEGEN NAZITERROR UND RASSISMUS! JETZT WIRD GEHANDELT! Antifa Südbrandenburg“ werden wir den Faschisten den Kampf ansagen und deren Aufmarsch stoppen! Kommt Donnerstag den 03.03. um 18Uhr zur Gegenkundgebung auf den Denkmalsplatz in Elsterwerda!

Antifa ist und bleibt Notwendig! Den AfD Kreisverband Elbe-Elster zerschlagen!

1

Naziterror, staatlicher Rassismus und Repressionsschläge. Der Kampf um`s Hinterland geht weiter!

$
0
0

Seit Ende 2015 finden in der Umgebung von Finsterwalde wöchentlich rassistische Veranstaltungen statt. Immer wieder muss den Kundgebungen und Demonstrationen ohnmächtig zugesehen werden da es in Südbrandenburg nur vereinzelt antifaschistische Strukturen gibt und die vorhandenen ständig von der Staatsmacht mit Repressalien überzogen werden um diese zu schwächen. Im folgenden findet ihr eine Zusammenfassung und Auswertung der AntifaCrewFinsterwalde zu den rassistischen und faschistischen Vorkommnissen aus der letzten Zeit. Wir weisen darauf hin das dieser Recherchebericht nicht vollständig sein kann da es noch einige Strukturen und Taten gibt die im Untergrund geplant und durchgeführt werden. Der folgende Bericht dient als Informationquelle die ständig aktuallisiert werden soll. DieTexte dienen als Diskussionsgrundlage für alle Leser. Wir bitten euch auch darum wenn ihr Fehler entdeckt oder ihr neue Informationen habt uns dies mittzuteilen!

Die „Montagsdemos“ in Großräschen

Seit dem 19.10.2015 fanden in Großräschen fast jeden Montag die selbsternannten „Montagsdemos“ statt. Angeführt wurden die wöchentlichen Veranstaltungen vom „Reichsbürger“ Rico Handta. Rico Handta, wohnhaft in Großräschen, trat selbst auf seinen Veranstaltungen als Redner auf aber auch auf rassistischen Veranstaltungen in Cottbus. Die „Montagsdemos“ wurden durchschnittlich von ca. 100 Personen besucht darunter ein großes Reichsbürger spektrum, besorgte Bürger und ein Mob von ca. 15 gewaltbereiten Nationalisten. Die gehaltenen Reden waren vom Niveau her nicht sehr anspruchsvoll und wurden schlecht vorgetragen, damit im Publikum überhaupt etwas Stimmung nach dem langweiligen Gerede aufkam wurden zum Schluss immer Sprüche wie, „Wir sind das Volk“ und „Wer Deutschland nicht liebt muss Deutschland verlassen“gerufen. Am 16.11.2015 gab es bei der Abreise ein Aufeinanderreffen von angereisten Antifas und dem Mob von den ca. 15 Nazis. Die angeforderten Bereitschaftscops aus Cottbus trennten beide Lager um schlimmeres zu verhindern. Nachdem die Antifas die Stadt verließen fielen ihnen zwei Fahrzeuge auf die sie ständig verfolgten, es stellte sich heraus das es einige Nazis aus Großräschen waren die versuchten herauszufinden wer die Gegendemonstranten sind und wo sie wohnen, die Verfolger konnten abgehängt werden. Am 09.12.2015 fand die letzte „Montagsdemo“ statt mit der Ankündigung das sie im kommenden Jahr weiter machen werden. Am 21.02.2016 rief Rico Handta zu einem offenen Treffen auf dem Marktplatz in Großräschen auf wo er versuchen wollte mit den verbliebenen Sympatisanten neue Veranstaltungen auf die Beine zustellen. Dies blieb bis jetzt ohne Antwort. Rico Handta betreibt zurzeit seinen Youtube Kanal und stellt dort regelmäßig Videos rein wo er sich selbst filmt und in 30 minütigen Reden versucht seine „Reichsbürger“ Thesen zu verbreiten.

Bürgerforum gerechte Zukunft (BGZ)

Am 10.02.2014 fand in Oranienburg die Gründungsversammlung der Reichsbürger-Partei „Bürgerforum gerechte Zukunft“ statt. Der Standort der Partei ist in der Buchenstraße 8d in 01993 Klettwitz OT Meuro. Die Partei BGZ wird von Rico Handta (Reichsbürger aus Großräschen), Roland Patting (Reichsbürger aus Senftenberg) und Denise Spindler nach außen hin vertreten. Erstmals veröffentlichen sie ein Wahlprogramm für das Jahr 2016/17. In den Schwerpunkten des Wahlprogramms sind immer wieder die typischen Verschwörungstheorien der Reichsbürger zu finden. Die Partei führte bis zum jetzigen Zeitpunkt keine öffentlichen Veranstaltungen durch. Ihre Mitgliederversammlungen führten die Mitglieder bisher über Teamspeak durch, dies ist ein Computerchatprogramm.

Der Pegida Ableger BraMM in Senftenberg

Der Pegida Ableger BraMM (Brandenburger für Mitbestimmung und Meinungsfreiheit) veranstaltet neben Strausberg in der Südbrandenburgischen Kleinstadt Senftenberg seit den 30.10.2015 immer wieder Demonstrationen. Sechs Veranstaltungen wurden bisher durchgeführt und es sind weitere geplant. In regelmäßigen Abständen veranstaltet BraMM immer auf einen Freitag eine Kundgebung auf dem Marktplatz mit anschließender „Spazierrunde“ durch die Senftenberger Innenstadt. Versammlungsleiter der faschistischen BraMM Veranstaltungen in Südbrandenburg ist Heiko Müller. Heiko Müller ist der Anführer und Betreiber des „Freiheitliche Liga e.V.“. Er tritt auf den Veranstaltungen neben anderen Hetzern, die nur Synonyme als Namen nennen, als Redner auf. Bei den ersten Demonstrationen in Senftenberg versammelten sich mehrere hundert besorgte Bürger, darunter einige Nationalisten und Hools. Von Veranstaltung zu Veranstaltung nahmen dieTeilnehmer ab, so das bei der letzten Veranstaltung gerade mal 100 Personen zusammenkamen, darunter nur rassistische Bürger, die Hools und Nationalisten tauchten nicht auf. Mit bekannten Rednern und Rednerinnen aus dem Pegidaspektrum wie Tatjana Festerling versucht die BraMM für ihre nächsten Veranstaltungen in Senftenberg wieder mehr Publikum zu bekommen.

Der AfD Kreisverband Elbe-Elster

Ende 2014 gründete sich der AfD Kreisverband Elbe-Elster mit ihrem Hauptsitz in Elsterwerda. Der Vorstand des Kreisverbandes besteht aus folgenden Personen:

– Volker Nothing (Vorsitzender)
– Jeffrey Halbin (stellvertretender Vorsitzender)
– Bernd Schmidt (Schatzmeister)
– Maximilian Schulze (Schriftführer)
– Norbert Schurig (Beisitzer)
– Horst Peschel (Beisitzer)

Die drei Abgeordneten des Kreisverbandes Elbe-Elster sind:

– Andreas Franke (Kreistagsabgeordneter, Stadtverordneter in Elsterwerda)
– Maximilian Schulze (Gemeindevertreter in Plessa)
– Ralf Bietzig (Stadtverordneter in Sonnewalde, Ortsbeirat in Dabern)

Der AfD KV EE organisiert immer wieder verschiedene Veranstaltungen, hier eine Auflistung aller bekannten Veranstaltungen seit der Gründung des Kreisverbandes Elbe-Elster.

tabelle 1

Die veranstalteten Stammtische werden von ca. 20-30 Leuten besucht. Der AfD KV EE versucht immer wieder Mitglieder durch das Ansprechen des immernoch aktuellen Abwasser- Anschlussgebühr Themas zu gewinnen. So veranstalteten sie eine Bürgersprechstunde wo sie versuchten zu erklären wie man sich am besten mit dem Thema auseinandersetzt und sich dagegen wehren kann. Am 03.03.2016 veranstaltete die AfD Elbe-Elster zusammen mit der Jungen Alternativen Brandenburg ihre erste Demonstration die von ca. 450 Menschen besucht wurde.

Von der „Aktion Grablicht“ zum faschistischen „Forum Südbrandenburg“

Am 01.11.2015 wurde die erste rassistische Kundgebung in Bad Liebenwerda unter dem Label „Graswurzelbewegung – Aktion Grablicht“ durchgeführt. Bei dieser Protestform treffen sich dieRassisten an einem öffentlichen Ort mit Grabkerzen und schweigen sich eine halbe Stunde lang an. Es wurde versucht den Protest auch nach Städten und Dörfern wie Finsterwalde, Plessa und Thalberg zutragen was sich aber nicht etablierte. Nach einigen Veranstaltungen in Bad Liebenwerda änderten die dortigen Rassisten die Protestform ab. Sie verlängerten ihre Kundgebung von 30 Minuten auf eine Stunde und auch das Schweigen ist abgesagt ,es werden Redner und ein offenes Mikrofon für die Anwesenden organisiert. Nach ihren Hochzeiten von biszu ca. 300 Rassisten ging es immer weiter bergab. Viele der besorgten Bürger kommen nicht mehr zu den wöchentlichen Veranstaltungen. Übrig geblieben sind die jungen Neonazis aus der Region. Anfang Januar wurde dann das faschistische „Bürgerforum Südbrandenburg“ gegründet. Welches jetzt jeden Sonntag in Bad Liebenwerda die Veranstaltungen organisiert. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Organisation stehen folgende Personen mit ihrem Namen ein:

– Dr. Ing. J. Hain (Täubertsmühle 6, 03238 Rückersdorf)
– B. Kadur (Mein-Heim-Straße 3, 04928 Plessa)
– S. Kotte (Schulstraße 14a, 04924 Thalberg)
– S. Niejaki (Gordener Sraße 37, 04928 Döllingen)
– M. Nürbchen (Schumpe 2b, 04924 Thalberg)
– R. Richter (Dorftraße 17, 04924 Maasdorf)
– P. Schmidt (Weststraße 11, 03238 Schacksdorf)

Das „Bürgerforum Südbrandenburg“ flegt ihre engen Kontakte zur „Zukunft Heimat“ welche im Kontakt mit Mitglieder der damals verbotenen Kameradschaft „Spreelichter“ steht. Nach der Gründung des Bürgerforums ist eine Radikalisierung der teilnehmenden Neonazis zu beobachten. Immer wieder werden Antifaschisten verbal angegriffen, fotografiert und bedroht. Die Polizeikräfte müssen immer wieder beide Lager trennen und auseinander halten. In ihren stumpfen und schlecht gehaltenen Reden rufen die Faschisten öffentlich zu Waffengewalt gegen geflüchtete Menschen auf. Weiterhin wird gegen die Regierung, gegen die Asylgesetze und gegen linke Strukturen gehetzt. Bei den letzten Veranstaltungen tauchten nur noch ca. 80 Unterstützer auf, darunter ca. 20 gewaltbereite Neonazis.

Internetpräsenz der rassistischen/faschistischen Gruppen

Tabelle 2

radikale Anschläge von Neonazis

Seit Ende 2015 ist auch ein Anstieg von Anschlägen der Neonazis in Finsterwalde zu beobachten. Am 12.12.2015 wurde der erste Anschlag begangen. Es wurde am Kreisverkehr, Richtung Fliegerstraße (Flüchtlingsheim), aus einem schwarzen Kombi/SUV mehrere Schüsse auf dort befindliche Flüchtlinge abgegeben. Es wurden mehrere Patronenhülsen sichergestellt. Laut den Patronen war die Tatwaffe eine Schreckschusspistole. Körperlich wurde zum Glück keiner der Betroffenen verletzt aber sie erhielten einen Schock. Die Täter konnten unerkannt entkommen.

Am 28.02.2016 wurde nach einigen Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und Antifas bei der rassistischen Demonstration in Bad Liebenwerda eine Wohnung eines Finsterwalder Antifaschisten von einigen Nazis besucht. Die vermeintlichen Täter, die noch in Bad Liebenwerda mit folgender Aussage ankündigten „Wir kennen dich, wir werden heute noch zu dir kommen“ fuhren kurz nach ihrer Demo mit einem unbekannten Fahrzeug vor die Wohnung des Betroffenen und und zerschossen mit zwei Paintballgewehren die Fensterscheiben. Es ist nicht auszuschließen das die Tat von Finsterwalder Nazis begannen wurde, da einige bekannten Personen öfters gemeinsamm zum Paintball spielen fahren und auch im Besitz mehrerer Paintballwaffen sind.

Am 20.03.2016 kam es erneut zu einem Anschlag mit Schreckschusswaffen. Gegen 22 Uhr fuhr am Flüchtlingsheim in der Tuchmacherstraße wieder ein schwarzer Kombi/SUV vor, noch in der Fahrt wurden vier Schüsse inRichtung der Unterkunft abgegeben. Verletzt wurde niemand, da diesmal keine Patronenhülsen sichergestellt worden waren wird davon ausgegangen das diesmal die Tatwaffe ein Revolver war. Nachdem sofort einige Unterstützer Vorort waren suchten sie sofort das Security Personal auf. Die beiden Männer, die dort zu dem Zeitpunkt gerade ihre Schicht hatten, bemerkten den Zwischenfall. Nachdem sie darauf angesprochen wurden, das es um Menschenleben geht und sie die Polizisten zu informieren haben, kam die Aussage: „Nach dem wir die Schüsse bemerkten kontollierten wir die Fenster, da es keinen Schaden gab ist es nicht nötig die Polizei einzuschalten die können jetzt auch nichts machen“. Nach dem die Unterstützer die Polizei riefen nahmen diese nach einigem Hin und Her zögerlich die Tat auf.

Staatlicher Rassimus und Repressionsschläge gegen linksalternative Menschen

Anfang März 2016 wurde eine Sammelabschiebung von einigen Flüchtlingen veranlasst. Darunter befanden sich die Opfer des ersten Waffenanschlags und mehrere Personen die in Finsterwalde schon eine Arbeit gefunden hatten. Durch die Abschiebung wurden diese Personen wieder in die Arbeitslosigkeit gerissen. Durch solchen Aktionen, die ganz klar dem staatlichen Rasssismus zuzuordnen sind, kann eine Integration in die Zivielgesellschaft und in das Arbeitsleben nicht gewährleistet werden, so können unsere neuen Mitmenschen nie ein eigenes „Selbstbestimmtes“ Leben führen. Eine Integration der Menschen wird immer öfters vom Staat unterbunden damit sie immer unter Kontrolle des Staatsapperates stehen.

Ein weiteres großes Problem sind die Repressionsschläge gegen linksalterntive Menschen. In Finsterwalde ist es zubeobachten das Polizeibeamte fast täglich linksalternative Mitmenschen kontrollieren um sie zu demütigen und einzuschüchtern. Um solche Aktionen durchführen zu können wurde das Personal in der Finsterwalder Polizeiwache mit neuen jüngeren Beamten und neuen Fahrzeugen aufgestockt. Linke Locations, Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen stehen unter ständiger Überwachung und Verfolgung der Repressionsorgane. Das Ziel der Staatsmächte sind die starken antifaschistischen Strukturen in Finsterwalde zu schwächen und den aktiven Widerstand gegen die faschistischen Veranstaltungen zu unterbinden. Die wöchentlich stattfindenen Veranstaltungen werden durch große Polizeiaufgebote der Cottbuser Bereitschaftspolizei geschützt. Durch aggressives und gewaltätiges Vorgehen versuchen die Beamten sämtlichen Protest und Blockaden zu verhindern, was ihnen bisher auch immer wieder gelang.

Vernetzung der faschististischen Organisationen

Es ist zu beobachten das das „Forum Südbrandenburg“, der AfD Kreisverband Elbe-Elster, die BraMM und die „Zukunft Heimat“ aus Lübbenau gemeinsame Sache machen. Es tauchen auf den Veranstaltungen immer wieder Transparente, Fahnen und Schilder aller vier Gruppierungen auf, auch werden bei den Veranstaltungen in den verschiedenen Städten immer wieder dieselben Personen gesehen. Im Internet rufen sie auf sich besser zu vernetzen um absofort besser zusammenzuarbeiten. Aber nicht nur untereinander pflegen sie guten Kontakt. Alle vier Organisationen haben engen Kontakt zu Neonazis, Mitglieder von ehemaligen Kameradschaften und Nazihools.

A4

1 – „Forum Südbrandenburg“ Bad Liebenwerda
2 – „AfD Kreisverband Elbe-Elster“ Elsterwerda
3 – „BraMM“ Senftenberg
4 – „Montagsdemos“ Großräschen
5 – „Zukunft Heimat“ Lübbenau

Hier eine neue Veranstaltung!

$
0
0

ANTIFACIST INFO-NIGHT, 12.MAI 2016
VOKÜ, LESUNG UND KONZERT
Am Donnerstag, den 12.05. wird es nach längerer Pause, endlich mal wieder ein „Antifaschistischen Info-Abend“ geben . Ab 19:00 Uhr liest Sören Kohlhuber – Journalist aus seinem gerade erschienenen Buch „DEUTSCHLAND, DEINE NAZIS“ (Sören Kohlhuber beobachtet als freier Journalist die Entwicklung der rechten Szene in Deutschland und dokumentiert regelmäßig deren Aufmärsche.
Das Buch spiegelt seine Erfahrungen im Umgang mit Neonaziaufmärschen im Jahr 2014 wider. Im Fokus stehen dabei die regionalen Unterschiede sowohl der agierenden Neonaziszene, als auch der Aktivitäten, die ihnen entgegengesetzt werden.) Nach der Lesung wird es noch eine kleine Gesprächsrunde geben und danach (ab ca. 21:30 Uhr) bitten die Jungs von BRIGADIR (https://www.facebook.com/Brigadir-812575332131302/?fref=ts) zum Tanze.
Da die Veranstaltung an einem Donnerstag stattfindet, wird das Konzert pünktlich anfangen und gegen 23:00 Uhr beendet sein. Danach ist dann normaler Kneipenbetrieb…Vor, während und nach dem Konzert gibts es dazu noch lecker Essen von unserer Vokü-Crew.
DIES IST EINE KOSTENLOSE (KEIN EINTRITT !!) UND PRIVATE VERANSTALTUNG DES „ES GEHT AUCH ANDERS E.V.“
ps: um eine freiwillige spende wird gebeten….

Keine Bühne für Rassisten!

$
0
0

Am 12.05. kommt Sarrazin nach Cottbus. Er wird dort im „Weltspiegel“ Kino versuchen sein neues rassistisches Buch der Öffentlichkeit vorzustellen. Cottbus Nazifrei! ruft zu Gegenprotesten auf. Kommt am 12.05. alle nach Cottbus und gebt Sarrazin keine Chance seine Menschenverachtende Idiologie zu verbreiten!

Gegenkundgebung „Keine Bühne für Rassisten“, 12.05.2016, 18:30Uhr, Weltspiegel (Rudolf Breitscheid Str. 78, 03046 Cottbus)

 

Viewing all 30 articles
Browse latest View live